Bundesverband der Soziotherapeuten
- helfen Menschen mit psychischer Erkrankung
- wollen ambulante psychiatrische Behandlung ständig verbessern
- wollen die Ambulante Soziotherapie noch bekannter machen
- engagieren uns für bessere Rahmenbedingungen der Ambulanten Soziotherapie
- unterstützen als Verband die Soziotherapeuten Deutschlands fachlich und bei Vergütungsfragen sowie Verhandungen mit den Krankenkassen.
Ambulante Soziotherapie ist ein Behandlungsangebot für psychisch Kranke, vorzugsweise schizophren erkrankte Menschen. Gemeinsam – und möglicherweise unter Einbezug von Familie, Freunden oder Kollegen – wird ein individuelles ambulantes Behandlungsnetzwerk entwickelt mit dem Ziel, stationäre Krankenhausaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen. Dafür ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung nötig, weswegen alle Soziotherapeuten berufserfahrene psychiatrische Fachkräfte sind.
Ambulante Soziotherapie ist wesentlich im sozialen Alltag des erkrankten Menschen verortet und bezieht sich konsequent auf die jeweiligen Lebensbedingungen und die Bewältigung des Alltags mit einer psychischen Erkrankung. Hierzu gehört auch die Koordination diverser Hilfestellungen, die durch unterschiedliche Kostenträger und ggf. auf verschiedener sozialrechtlicher Grundlage erbracht werden.
Zweck unseres Berufsverbandes ist die Förderung der psychiatrischen Versorgung, insbesondere durch Verbreitung, fachliche Qualifizierung und hohe Qualitätsstandards der ambulanten Soziotherapie sowie durch Information der (Fach–)Öffentlichkeit, Förderung von Weiterbildungen und interdisziplinären Austausch. Sie finden auf unserer Homepage Informationen rund um das Thema Soziotherapie: Kontakte zu Soziotherapeuten, interessante Veranstaltungen, Hinweise zu den Indikationen und zum Ausfüllen von Soziotherapie-Verordnungen – und die Möglichkeit, bei uns Mitglied zu werden.
Wir freuen uns über Ihr Interesse, Ihre Anregungen oder Fragen!
Ihr
Michael Hibler
(für den Vorstand des Berufsverbands der Soziotherapeuten e.V.)
Der Berufsverband der Soziotherapeuten ist aus dem Verein für Soziotherapie hervorgegangen, der auf Initiative von Frau Dr. Sibylle Schreckling in Hürth bei Köln entstanden ist. Diese Nervenärztin hatte sich zuvor aktiv am Modellprojekt Soziotherapie der GKV beteiligt und arbeitete seitdem eng mit einer Soziotherapeutin zusammen. Um die seit Einführung der Soziotherapie ins SGB V im Jahre 2000 deutlichen Widerstände der Krankenkassen gegen die neue Leistung fachlich zur Diskussion stellen zu können, war die Gründung des Vereins ein plausibler Schritt.
Die Umbenennung des Vereins in den Berufsverband der Soziotherapeuten geschah im Interesse einer noch stärkeren politischen Profilierung. Denn die ersten Erfahrungen mit dem neuen Verein zeigten, dass Fachlichkeit allein zu wenig Wirkung zeigen würde. Seitdem suchen immer mehr Soziotherapeuten die Mitgliedschaft in „ihrem“ Berufsverband, nicht nur die tätigen Persönlichkeiten, sondern auch viele ihrer Anstellungsträger. So besteht die Mitgliedschaft etwa zur Hälfte aus Körperschaften und aus natürlichen Personen. Wir gehen inzwischen davon aus, dass etwa ein Drittel aller aktiv in Deutschland tätigen Soziotherapeuten so oder so beim Berufsverband organisiert sind.
Inzwischen wird der Berufsverband von allen Krankenkassen als Partner für Verhandlungen und fachlichen Austausch anerkannt. In vielen Bundesländern unterstützen wir unsere Mitglieder bei ihren Gesprächen und Verhandlungen mit den Kostenträgern. Wir stehen mit einigen Landesregierungen in Kontakt, sprechen mit örtlichen und überörtlichen Trägern der Eingliederungshilfe. Immer geht es uns dabei um die Verbesserung der Situation der Soziotherapie und damit letztlich um die Verbesserung der Möglichkeiten der betroffenen Patienten, ihr Recht auf Soziotherapie zu realisieren.
Die politische und fachliche Wirksamkeit des Berufsverbandes wird entscheidend durch die Mitglieder bestimmt. Mit einem Jahresbeitrag von € 50,00 machen wir es allen KollegInnen leicht, die Mitgliedschaft zu erwerben. Was wir hierfür bieten, sind Engagement und viel praktische Erfahrung. Unsere Beratung geschieht ausnahmslos ehrenamtlich. Das macht sie autentisch. Machen Sie mit im Verband! Orientieren Sie sich anhand unserer Satzung, machen Sie sich mit den Vorstandsmitgliedern bekannt, beantragen Sie die Mitgliedschaft mit dem angezeigten Formular.
Vorstandsmitglieder
gemäß den aktuellen Wahlen
Vorsitz | Michael Hibler (Bad Homburg) | ||
Finanzen | Hans-Georg Unkel (Essen) | ||
Kontakte zum ärztlichen Sektor | Dr. med. Nicolas Nowack (Hamburg) | ||
Zusammenarbeit nach innen und außen | Werner Walter (Kaiserslautern) | ||
EDV und Internet | Alexander Graef (Berlin) | ||
Besitz | Stefanie Lutz-Scheidt (Pforzheim) | Yvonne Wiesner (Halle/Saale) |
Der Berufsverband der Soziotherapeuten will ganz bewusst eine ehrenamtliche Organisation bleiben, in der sich die Beratung im Rahmen gegenseitiger Unterstützung vollzieht. So wird sie getragen von fachlichem und sozialem Engagement und nicht von professioneller Routine. Die Vorstandsmitglieder des Verbandes, die mit ganz unterschiedlichen Berufserfahrungen ihre ehrenamtlichen Aufgaben wahrnehmen, fühlen sich verpflichtet, ganz besonders aufmerksam bei Fragen und bei Unterstützungsbedarf zu helfen. Gerade durch direkte Förderung der Arbeit der einzelnen SoziotherapeutIn werden sie dem Anspruch des Verbandes am ehesten gerecht.
Wenn Sie daher Fragen oder Anregungen an den Berufsverband richten wollen, wenden Sie sich zunächst einmal an:
Michael Hibler, Tel. 0170-9031732, Email mhibler@freenet.de
Herr Hibler wird gegebenenfalls weitere VorstandskollegInnen in die Beantwortung Ihrer Anfrage einbeziehen.
Geht es Ihnen um eine gründliche Orientierung zu den Chancen, Risiken und Rahmenbedingungen einer soziotherapeutischen Tätigkeit, so besuchen Sie einen der Orientierungs-Kurse, die unter dem Ordner “Fortbildung” angeboten werden.